Einführung in die koptische Sprache
FS 2015, HS 2019, ...
Koptisch ist die letzte Phase der alten ägyptischen Sprache. Es wurde etwa ab der Zeit des Hellenismus gesprochen und mit griechischen Buchstaben einschliesslich einiger Zusatzzeichen geschrieben. Die ältesten koptischen Schriften sind Bibeltexte sowie Texte ägyptischer Mönche und Theologen. Koptisch ist daher ein wichtiges Werkzeug für die biblische Textforschung (Altes und Neues Testament) wie auch für die Kirchengeschichte.
Die Lehrveranstaltung soll grundlegende Kenntnisse des Koptischen vermitteln, d.h. zum Übersetzen einfacher Texte und zum erfolgreichen Umgang mit der einschlägigen Fachliteratur befähigen. Dabei werden auch die wichtigsten Hilfsmittel vorgestellt und wird ein Überblick zur koptischen Überlieferung und ihren Besonderheiten gegeben. Der Unterricht wird überwiegend in Deutsch, teilweise in Englisch durchgeführt.
Griechisch für Forschende – Neutestamentlich-altphilologische Übung
regelmässige Ausschreibung
Neutestamentliche Exegese ist zu einem nicht unwesentlichen Teil Philologie des biblischen Textes. Wer hier forscht, begegnet unweigerlich kniffligen Spezialfragen der Grammatik, Semantik oder Phraseologie, zur Textkritik und Handschriftenkunde, zu Schreibvarianten, zur Stilistik usw.
Kurt Keller, Griechischdozent an der Theologischen Fakultät Bern, wird im Rahmen des strukturierten Doktorates in Bern einen Kurs für DoktorandInnen und HabilitandInnen anbieten, in dem solche Fragen behandelt werden können. Zwei bis drei Mal treffen sich die TeilnehmerInnen zu zweistündigen Workshops, in denen gemeinsam an Texten aus dem NT oder seiner Umwelt gearbeitet wird. An zwei weiteren Daten besteht die Möglichkeit, in Einzelcoachings mit dem Dozenten die spezifischen Sprachfragen aus den eigenen Qualifikationsarbeiten zu besprechen.